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Nicht Nur Kraftfahrzeuge Haben Pedale

Wandern

Rüggeberg-Ennepe-Haspe

An diesem sonnigen Wochentag starten wir in Voerde/Ennepe zunächst mit dem Bus nach Rüggeberg, um von der weißen Dorfkirche aus direkt auf grünen Pfaden in Richtung Nottloh zu laufen.   Darüber, bei wolkenlosem Himmel im T-Shirt wandern zu können, kann ich sehr dankbar sein, das heißt:  dem Himmel sei Dank. Denise und ich genießen wieder einen unserer besten Urlaubstage: jeder Schritt abseits vom Rummel, jeder sauerstoffreiche Atemzug hebt die Stimmung.  Weil wir noch etliche Margheritenfelder entdecken, nennen wir diese Wanderstrecke Margheritenweg.  Von Nottloh aus laufen wir an einem Gehöft namens Beukenberg vorbei zu einem Aussichtspunkt, um hier direkt rechts herum durch ein üppig bewachsenes Waldgebiet ziemlich steil abwärts zum Ennepe-Stausee gelangen.   Unten an der Ennepe angelangt passieren wir ein Werkgelände mit der Fabrikation von Fahrradteilen, gehen über eine Brücke nach links hoch am Stausee entlang.   Wir bleiben auch bis zur Staumauer und weiterhin bis zum Wanderparkplatz Behlingshammer auf der rechten Seite der Ennepe.   Karte1     

Nur ein kurzes Stück Asphalt nach rechts auf den Behlinger Weg, dann verlassen wir die Straße und queren einen Bach namens „Dohlenbecke“ (kennt hier kein Mensch) –  Für eine kleine Verschnaufspause in Bachnähe mit Blick auf mehrere Orchideen mit dem Namen „Knabenkraut“ lassen wir uns auf einer Bank nieder, die für uns wie gerade dahingestellt wirkt.   Alles scheint zu ruhen und uns in diese Ruhe einzubinden.   Nach Überqueren des Baches halten wir uns wieder rechts und entdecken den historischen Erzbergbau am Bilsteiner Berg.  Einen mit Gittern versehenen Eingang sowie Erz-Transportbehälter, die Lohren,  bleiben als Relikt der Bergbauepoche erhalten.  Wir bleiben auf der linken Bachseite der Dohlenbecke, bis wir einen weiteren Bach queren,  und gelangen aus dem Wald heraus auf die Kotthofstraße in Oberbauer und biegen nach 200 m nach rechts in einen Wiesenpfad ein, folgen diesem bis auf die Breckerfelder Straße, kehren kurz nach rechts auf diese Hauptstraße, um wenige Meter später auf den Weg „In der Lieth“ einzubiegen, die aus dem Ort heraus und auf weichem Untergrund hinunter in das angrenzende Naturschutzgebiet Hasper Bach führt.  Wir queren den Bach, der uns zur linken begleitet hat nach links und kurze Zeit darauf den Hasper Bach,  der uns nun zur linken Seite bis zur Haspetalsperre führt.    Karte2     

An dem kleinen „Schopplenberger Teich“   biegen wir eben nach links ein, um an der Südseite der Haspetalsperre zu laufen.   Die nördliche Seite der Talsperre ist zur Zeit ohnehin gesperrt, da der gesamte Uferbereich vor dem Einsturz abgestützt werden muss.    Ein kurzer Gang über die Staumauer lohnt sich ebenfalls, genauso wie eine Verschnaufspause in Wassernähe, bevor wir mit ca 3 km Weg nach Voerde die Runde schließen.  Gerade einladend wirkt hier ein günstig gelegenes Café-Restaurant, das man bei entsprechenden Öffnungszeiten besuchen kann.  Ab hier bietet sich ein paralleler Weg zum Talsperrenweg an, der noch über einen Friedhof direkt ins Zentrum von Voerde führt.   In Voerde selbst bieten sich reichlich Gelegenheiten zum Einkehren, während man auf den Bus zur Bahnstation Ennepetal wartet.   Dieser richtig gute Wanderweg beträgt ca. 13 km, enthält einige Steigungen, aber auch wohltuende Blicke in alle Richtungen.   Viel Freude beim Nachwandern.   Karte3